Klar, eine Beziehung ist nach langen Jahren längst nicht mehr so spannend wie zu Beginn. Wer das glaubt und letztlich enttäuscht ist, weil das aufregende Gefühl kein Dauerzustand geworden ist, hat falsche Erwartungen und eher unrealistische Vorstellungen von einer Beziehung gehabt. Mit der Zeit stellt sich eine Routine ein, Paare entwickeln Rituale und schaffen sich deshalb ihre ganz eigene Welt. Und das ist auch gut so, denn diese sorgen für Stabilität und fördern Gemeinsamkeiten.
Wer sich aber vornimmt, permanent für Abwechslung sorgen zu müssen, weil er im Gegensatz zu anderen eine möglichst aufregende Beziehung haben möchte, setzt sich unnötigem Druck aus. Wie es einfacher geht und mit welchen einfachen Tipps du dem Beziehungstrott entgegenwirken kannst, um eine intakte Beziehung zu führen, verraten wir dir hier.
1. Nimm dir Zeit!
[2]Zweisamkeit ist wichtig. Damit ist nicht gemeint, sich im selben Raum aufzuhalten, sondern sich auch bewusst miteinander zu beschäftigen. Es ist wichtig, sich in einer Beziehung auszutauschen, den Partner/die Partnerin am eigenen Leben teilhaben zu lassen und miteinander zu reden. Das stärkt die Bindung und man weiß immer, was den anderen/die andere gerade beschäftigt. Reden ist zwar nicht immer besonders spannend, aber definitiv wichtig für eine intakte Beziehung. Viele Paare legen darauf viel zu wenig Wert. Gemeinsame Unternehmungen, sei es das Sportstudio oder das Kino, fördern zudem das Gemeinschaftsgefühl und euer Verhältnis zueinander.
2. Lass Freiräume!
[3]Viel gemeinsame Zeit ist gut, das richtige Maß zu finden, ist besser. Denn zu viel des Guten muss und darf es auch nicht sein. Der Partner/die Partnerin sollte als eigenständige Person angesehen werden, eigene Interessen haben und auch mal etwas alleine machen dürfen. Auch wenn gemeinsame Unternehmungen die Beziehung stärken, sind Freiräume zwingend nötig, um sich selbst treu zu bleiben und um einander nicht langweilig und uninteressant zu werden.
3. Zeit für Abwechslung
[4]Natürlich ist es wichtig, auch im Alltag miteinander bestehen zu können. Vielen Paaren hilft es, sich für Gespräche über heiklere Themen oder für Aufgaben im Haushalt auf feste Termine zu einigen. So weiß man genau, wann Pflichten erfüllt werden oder vielleicht weniger angenehme Gespräche geführt werden müssen. Die restliche Zeit gehört dann aber ganz euch beiden. Unternehmt etwas, das ihr sonst eher selten tut und schafft so eine Abwechslung zum Beziehungsalltag. Die Zeit gehört ganz euch und eure Pflichten bleiben solange außen vor.
Gleiches gilt für den Job. Auch hier heißt es: Vernachlässige die Beziehung nicht. Wer durch eine schlecht laufende Beziehung strapaziert ist, kann schließlich auch im Job nicht alles geben.
4. Mut zu Ehrlichkeit
[5]Oft interpretieren Paare ihre Beziehung falsch: Sie kategorisieren die Beziehung als langweilig, obwohl eigentlich nur schwerwiegende Probleme unter den Teppich gekehrt werden. Deshalb sollte man sowohl zu sich selbst, als auch zum Partner/zur Partnerin ehrlich sein und Probleme ansprechen. Zu jedem Problem gibt es schließlich auch eine Lösung. Probleme einfach auszublenden um die Harmonie, die schon längst als Langeweile aufgefasst wird, beizubehalten, ist nicht des Rätsels Lösung.
5. Um die Beziehung kämpfen
[6]Weil Langeweile einkehrt, muss man längst nicht gleich das Handtuch werfen. Stattdessen lohnt es, sich Zeit füreinander zu nehmen, für die Beziehung zu kämpfen und aufeinander einzugehen. Auch kleine Überraschungen versüßen den Beziehungsalltag. Kleine Gesten wie ein Zettel für den Liebsten/die Liebste am Kühlschrank mit ein paar netten Worten, ein kleines Präsent oder ein Überraschungsausflug sorgen für die nötige Abwechslung und halten die Liebe frisch. Also lieber etwas investieren, statt gleich die Flinte ins Korn zu werfen.
Welche Tipps hast du, um Langeweile in der Beziehung entgegen zu wirken?