Jeder kennt das beflügelnde Gefühl, frisch verliebt zu sein und das Leben durch eine rosarote Brille zu sehen. Was gibt es Schöneres, als auf Wolke 7 zu schweben und vor lauter Glück die ganze Welt umarmen zu können? Aber wieso heißt es eigentlich Wolke 7? Da kann kaum jemand mitreden. Damit du den vollen Durchblick bekommst und mit dem absoluten Insiderwissen rund ums Verliebtsein prahlen kannst, sorgen wir für mehr Gewissheit.

 

Wolke 7 verdanken wir den Griechen

Wie so vieles haben wir auch das Mysterium um Wolke 7 den Griechen und ihrer Philosophie zu verdanken. Wenn es nicht die Kirche ist, die sich ulkige Bräuche und Feiertage einfallen lässt, darf die griechische Philosophie ein weiteres Mal als Begründung herhalten. Nach dem griechischen Wissen wurde der Himmel in sieben Himmelsphären geteilt, in denen sich jeweils einer der bis dahin bekannten Planeten bewegte. Laut Überlieferung endete hinter dem siebten Himmel die materielle Welt und die geistige Welt der Träume, Wünsche und Phantasien begann. Außerdem schloss das siebte Himmelsgewölbe mit seinen Planeten, Sternen, Sonnen und Monden die Welt gegen das Nichts ab. Wer auf Wolke7 oder im siebten Himmel ist, befindet sich entsprechend in einem außergewöhnlichen Zustand, der an der Grenze zum Weltlichen und Materiellen liegt.

 

Das Gefühl des Verliebtseins

Wer im siebten Himmel ist, fühlt sich, als könnte er/sie Bäume ausreißen. Und das, obwohl der Appetit mit dem Gefühl des Verliebtseins abnimmt. Eigentlich beruht das Verliebtheitsgefühl einzig auf Hormonen und Transmittern. Damit ist die empfundene romantische Liebe schlicht und einfach Neurobiologie. Die erhöhte Ausschüttung bestimmter Hormone und Neurotransmitter führt tatsächlich zu einer veränderten Wahrnehmung der Umwelt. Man spricht sogar von einer Einengung des Bewusstseins, die unter anderem dazu führt, dass wir unser Gegenüber dank Sinnesvernebelung durch Verliebtheit oft falsch einschätzen. So können die Makel des anderen erst gänzlich ausgeblendet oder sogar als positive Eigenschaften umgewertet werden. Die verstärkte Ausschüttung von Dopamin, Serotonin und Co. lässt allerdings mit der Zeit nach und offenbart oft ungeahnte Charakterzüge und Eigenschaften am Partner, die einem urplötzlich das Leben schwer machen. Und das, obwohl sie doch von Anfang an da waren.

 

Verliebtheit will genossen werden!

Biologisch werden Verliebtheit und Liebe voneinander unterschieden. Wer nach einem Jahr Beziehung nicht mehr auf Wolke 7 schwebt und stattdessen auf dem Boden der Beziehungstatsachen gelandet ist, darf entsprechend unbesorgt sein. Denn auch ohne aufregendes Kribbeln im Bauch und mit der Erkenntnis, dass eben auch der Partner nicht perfekt ist (und wer ist das schon?), können wir ihn/sie trotzdem mehr als alles andere lieben. Umso wichtiger ist es aber, dass wir das Gefühl des Verliebtseins in vollen Zügen genießen und auskosten. Denn wer nicht halbjährig den Partner wechselt, wird so schnell nicht erneut in den Genuss dieses wahrlich einzigartigen Zustandes kommen.

 

Wie fühlst du dich, wenn du verliebt bist?