Liebeskummer ist nie schön. Die einen leiden offensichtlich, die anderen verstecken ihren Kummer und tragen ihn nicht so offen nach außen. Mit Liebeskummer geht letztlich jeder anders um. Ein Patentrezept dagegen gibt es nicht. US-Forscher haben herausgefunden, dass bei Liebeskummer die gleichen Areale im Gehirn aktiviert werden, die auch bei Süchtigen von Bedeutung sind.

Entzugserscheinungen bei Liebeskummer

Wer kennt das nicht: Man wurde verlassen oder hat sich getrennt und die Trennung bestimmt über Wochen das Leben. Man fühlt sich leer und alleine und denkt kaum an etwas anderes. Der Trennungsschmerz überwiegt - ganz gleich, was man tut. Amerikanische Forscher des „Albert Einstein College of Medicine“ fanden bei einer Gehirnstudie mit zehn Frauen und fünf Männern heraus, dass bei Liebeskummer im Belohnungszentrum des Gehirns die gleiche Aktivität zu beobachten ist, wie bei Kokain-Abhängigen.

Provozierter Trennungsschmerz

Alle Probanden wurden ca. zwei Monate zuvor von ihren Partnern/Partnerinnen verlassen und litten stark unter der Trennung. Bei der Studie wurden ihnen Fotos der jeweiligen Ex-Partner/Ex-Partnerinnen vorgehalten, um sie mit der Trennung zu konfrontieren und den Trennungsschmerz erneut bewusst zu machen. Gehirnaktivität wurde dann genau in den Arealen festgestellt, die für Suchtverhalten verantwortlich sind.

Liebe ist eine Sucht

Ganz gleich, ob unter positiven oder negativen Umständen (wie im Falle von Liebeskummer), die Untersuchung zeigt: Liebe ist eine Sucht. Die Studie zeigte außerdem: Je länger die Trennung zurücklag, desto weniger wurde das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert. Womit wieder einmal bewiesen wäre, dass die Zeit alle Wunden heilt.

Welchen Tipp hast du, um den Liebesentzug schnellstmöglich zu überwinden?