Versetzen wir uns nur einmal in eine Streitsituation hinein: Durch eine liebevolle Umarmung ist ein Streit je nach Situation schnell wieder beglichen. Nonverbale Kommunikation ist nämlich oft vielsagender als manches Wort. Viele werden zugeben, dass körperliche Nähe - sei es in Form von Umarmungen oder etwa anerkennendem Schulterklopfen – für zwischenmenschliche Beziehungen von großer Bedeutung ist und wir gleichzeitig oft viel zu wenig davon bekommen. Eine Forsa-Umfrage hatte schon vor einiger Zeit ergeben, dass Deutschland nicht zu den berührungsfreudigsten Ländern gehört.

Glücksgefühle durch Umarmungen

Dabei kann Körperkontakt eine echte Stressbremse sein. Unsere Haut besteht aus abertausenden Sinneszellen, die schon auf kleinste Berührungen reagieren. Das Touch Research Institut der Universität Miami fand durch Untersuchungen heraus, dass schon das Auflegen einer Hand die Produktion von Stresshormonen wie etwa Cortisol senkt und die Ausschüttung der Entspannungshormone Oxytocin und Prolaktin begünstigt.

Die heilende Wirkung der Umarmung

Einer Berührung wird die Heilung von Depressionen und chronischen Schmerzen nachgesagt ebenso wie Blutdrucksenkung und die Stärkung des Immunsystems. Und auch Beziehungen sollen glücklicher sein, wenn auch kleinere Berührungen häufig stattfinden.

Und was lernen wir daraus? Kleine Gesten wie eine herzliche Umarmung mögen unterschätzt werden. Wer ihre positive Wirkung kennt, sollte sie sich aber immer mal wieder vor Augen führen und einfach mal die eine oder andere Umarmung mehr austeilen. Denn wer umarmt, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern auch dem/der Umarmten.

Wie wichtig findest du kleine Berührungen in einer Beziehung?

Quelle: focus.de