Eine wirklich unangenehme Situation: Du hast dich von deinem Freund/deiner Freundin getrennt oder umgekehrt, aber ihr habt eine gemeinsame Wohnung. Von jetzt auf gleich findet sich auch keine neue Bleibe. Da muss man sich mit der Situation arrangieren und - sofern ihr euch nicht gerade im Guten getrennt habt - auf einiges gefasst machen.

Das Bett teilen? Nein danke!

Tatsächlich gibt es Ex-Partner, die auch nach der Trennung noch in einem Bett schlafen. Aus dem einfachen Grund, weil keiner von beiden bereit ist, das gemütliche Bett gegen die unbequeme Couch zu tauschen. Je nachdem, wie lange ihr noch zusammen wohnen bleiben müsst, kann das Teilen des Bettes aber problematisch sein, denn obwohl ihr lange ein Paar wart, müsst ihr nach der Trennung die Privatsphäre des anderen respektieren und das ist durch das Teilen des Bettes nun nicht gegeben.

Vielleicht könnt ihr einen Kompromiss finden und euch abwechseln. Es muss ja nicht gleich täglich sein, aber vielleicht könnt ihr im Wochenrhythmus Couch und Bett tauschen.

Trennung akzeptieren, Privatsphäre respektieren!

Natürlich ist es keine angenehme Situation, nach der Trennung noch mit dem/der Ex zusammenzuwohnen und es ist schwierig, sich von der Beziehung zu distanzieren, wenn man einander noch jeden Tag sieht. Wer noch mit seinem/seiner Ex zusammenwohnen muss, kann auch nicht mal eben alles von der Ex/vom Ex vernichten und sich den nötigen Abstand verschaffen. Dennoch sollte man die Trennung als solche akzeptieren. Mach dir bewusst, dass ihr nun getrennte Wege geht und im Endeffekt wie in einer WG lebt.

Das bedeutet auch, dass du die Privatsphäre deines Ex-Freundes/deiner Ex-Freundin respektieren musst. Ebenso wie er/sie deine Privatsphäre respektieren sollte. So bitter es klingt: Im Grunde genommen musst du dich auch damit abfinden, wenn er/sie eine andere Frau/einen anderen Mann mit in die Wohnung bringt.

Allerdings könnt ihr Absprachen treffen. Denn für alle Beteiligten ist es nicht besonders angenehm, wenn eine neue Bekanntschaft in der Wohnung steht, die man sich noch mit dem/der Ex teilt. Setz dich mit deinem Ex-Partner/deiner Ex-Partnerin zusammen und triff genaue Absprachen. Die sollten dann natürlich für euch beide gelten. Vereinbart zum Beispiel, dass ihr keinen Besuch mit in die Wohnung bringt. Natürlich müsst ihr euch aufeinander verlassen können, denn wer gegen die Abmachungen verstößt, sorgt für Missmut. Rücksichtnahme ist das A und O.

Wenn das Zusammenleben zum Problem wird

Längst nicht jeder zeigt sich dabei aber kooperativ. Wenn dein/deine Ex sich nicht an eure Absprachen hält oder sich gar nicht erst darauf einlässt, musst du Konsequenzen ziehen. Wenn du dir eine Wohnung alleine nicht leisten kannst, ist eine WG eine Option. Durch die Bekanntschaft mit neuen Gesichtern fällt es dir vielleicht sogar leichter, deinen/deine Ex hinter dir zu lassen.

Wer von euch hat den Mietvertrag unterschrieben? Derjenige sitzt am längeren Hebel. Bist du es, kannst du deinen/deine Ex dazu anhalten, die Wohnung zu verlassen. Vielleicht kannst du dich nach einem neuen Mitbewohner/einer neuen Mitbewohnerin umschauen und einfach mit jemand anderem eine WG gründen, sofern eure Wohnung das auch räumlich zulässt.

Wenn dein Ex-Partner/deine Ex-Partnerin den Mietvertrag unterschrieben hat, kann er umgekehrt natürlich auch von dir erwarten, dass du ausziehst. Hast du einen Freund/eine Freundin, bei der du zeitweise unterkommen kannst? Oder vielleicht noch ein Zimmer bei deinen Eltern? Auch wenn es keine ideale Lösung ist: Besser, als jeden Tag in eine Wohnung zurückzukehren, in der man sich überhaupt nicht mehr wohlfühlt. Schließlich kann ein rücksichtsloser Mitbewohner auch zu einer echten Belastung werden.

Was würdest du in dieser Situation tun?