Meistens ergeben sich diese Säulen wie ganz von selbst. Sollten jedoch eine oder gar mehrere davon nicht zutreffen, ist das Konfliktpotenzial in der Beziehung höher.
Die fünf Säulen
1. Einander kennen
Klingt ganz simpel, ist aber definitiv von Vorteil. Wer den Partner/die Partnerin kennt, kann eine Beziehung deutlich besser führen als Paare, die vom anderen kaum etwas wissen. Man sollte wissen, wer der Partner ist. Nur so kann man einander einschätzen, sich auf den Partner/die Partnerin einstellen und bei Konflikten besser aufeinander eingehen. In einer Beziehung ist es wichtig zu wissen, was und welche Personen das Leben des Partners/der Partnerin geprägt haben, welche Wünsche und Vorstellungen er/sie hat, welche Stärken und Schwächen ihn/sie ausmachen oder was ihm/ihr wichtig ist.
2. Eine Verbindung haben
Sich dem Partner/der Partnerin zuwenden, einander Aufmerksamkeit schenken, sich zuhören, gemeinsame Interessen, Wünsche und Träume haben, das ist für eine Beziehung unerlässlich. Eine Verbindung zu haben bedeutet aber auch, gemeinsam an sich zu arbeiten, voneinander zu lernen, Meinungen auszutauschen und zu diskutieren. Außerdem ist es für eine Beziehung wichtig, sich Zeit füreinander zu nehmen, die Freizeit miteinander zu gestalten, gemeinsame Interessen zu pflegen oder gemeinsame Hobbys zu schaffen, die zusammenschweißen und die Partnerschaft stärken. Und natürlich: Sich Zeit für Gespräche zu nehmen. Paare, die schon über Jahre zusammen sind, reden am Tag durchschnittlich nur noch zehn Minuten miteinander. Statt die gemeinsame Zeit mit anstrengenden Themen und Konflikten zu belasten, kann man beispielsweise darüber reden, was man am Tag erlebt hat.
3. Einander respektieren
Das bedeutet einerseits, den Partner/die Partnerin zu nehmen, wie er/sie ist. Klar, die eine oder andere Marotte hat jeder, die eigentliche Herausforderung für manch eine Beziehung ist es, sie hinzunehmen und keine Veränderung zu erwarten. Andererseits schließt dieser Aspekt aber auch ein, dass man dem Partner/der Partnerin das Gefühl gibt, geliebt zu werden und er/sie sich gut aufgehoben und attraktiv fühlt. Auch im Streit sollte man den Respekt voreinander nicht verlieren.
4. Gleichgewicht schaffen
Gleichberechtigung und Kompromissbereitschaft schaffen eine ideale Grundlage für eine intakte Beziehung. Das bedeutet auch: Sich gegenseitig zu unterstützen, fair zu sein und ein ausgewogenes Verhältnis zu haben, in dem niemand dominanter als der/die andere die Beziehung bestimmt. Wer bereit ist, eine Beziehung einzugehen, sollte eben auch ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft mitbringen. Dann hat die Partnerschaft auch langfristig beste Chancen. Auch gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, dem anderen/der anderen gegenüber Zugeständnisse zu machen und gemeinsam Lösungen zu suchen stärkt die Beziehung.
5. Probleme bewältigen
Viel zu oft werfen Paare heute einfach die Flinte ins Korn. Dabei macht es gerade eine starke Beziehung aus, Probleme gemeinsam zu lösen, nach Kompromissen zu suchen, sich in den anderen/die andere hineinzuversetzen, Unrecht zuzugeben und sich auch mal zu entschuldigen. Probleme zu bewältigen, gehört es aber auch, seine Gedanken klar zu äußern. Man sollte nicht vom Partner/von der Partnerin erwarten, dass er/sie einem in den Kopf gucken kann. Klar definierte Wünsche oder Vorstellungen machen die Kommunikation innerhalb einer Beziehung deutlich leichter.
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