Vorteile bi-nationaler Beziehungen

Auch für die Kinder von Eltern aus verschiedenen Nationen, können  Vorteile entstehen, da sie von klein auf eine zweite Muttersprache lernen. Somit sind sie anderen Kindern bereits vor Eintritt in den Kindergarten oder die Grundschule sprachlich weit voraus. Auch auf der weiterführenden Schule wird das Beherrschen mehrerer Sprachen häufig gerne gesehen. Selbst nach der Schulzeit ist die Kenntnis über vielerlei  Sprachen meist sehr nützlich. So können  Bewerber gegenüber der Konkurrenz herausstechen und beispielweise für internationale Kontakte in der Firma sehr wichtig sein.

 

So kann es funktionieren

Die Grundproblematik bi-nationaler Beziehungen liegt in der Kommunikation. Nicht, dass wir den anderen nicht verstehen würden, es sind eher die Missverständnisse, welche aus verschiedenen Verhaltensweisen oder Angewohnheiten entstehen. Während die einen viel Wert auf bestimmte Dinge legen, sind sie für den oder die Andere schlichtweg egal oder sogar verletzend. Dies führt folglich zu Kommunikationsproblemen. Bi-nationale Beziehungen gelingen allgemein Menschen mit einer offenen, toleranten Persönlichkeit besser als denen, die meist verschlossen gegenüber Neuem sind. Um die Beziehung mit einem Partner aus einem anderen Land aufrecht zu halten, fordert es also ein gewisses Maß an Toleranz und Kompromissbereitschaft.

Je nachdem, wo und wie man sich kennenlernt, stellt sich Frage, wer welche Sprache lernt. Auch hier sollte man sich kompromissbereit zeigen: Ziehst du in ein fremdes Land, solltest du versuchen die Landessprache zu lernen. So wirst du nicht nur Verwandte deines Partners/deiner Partnerin beeindrucken, sondern  hast es auch im Alltag einfacher neue Leute kennenzulernen oder schlichtweg deine Einkäufe zu erledigen. Wenn euch in eurer Partnerschaft allerdings die Möglichkeit gegeben ist, lernt doch gegenseitig die Sprache des Anderen. So könnt ihr euch sprachlich weiterbilden und niemand fühlt sich benachteiligt.

Zueinander stehen

Leider hegt oftmals auch die Außenwelt viele Vorurteile gegen bi-nationale Paare. Von denen sollte man sich allerdings nicht beeinflussen lassen, da letztendlich nicht die Herkunft des Partner zählt, sondern wie ihr miteinander auskommt, wie der Charakter des Partners zu dir passt und worüber ihr lachen könnt. Sollten also all diese Aspekte stimmen, dann könnt ihr die Meinung anderer getrost ignorieren. Solange ihr zu euch steht und euch gegenseitig aufbauen könnt, sollte anderen Meinungen keine Aufmerksamkeit geschenkt werden. Sollte es doch mal zu einer Diskussion kommen, führt doch einfach die Vorteile eurer Partnerschaft auf und versucht Verständnis zu erlangen.

Worauf wartet ihr noch?

Auch wenn es sich manchmal als schwierig erweist, einen Mann oder eine Frau aus einer anderen Nation als Partner zu haben, ist eine bi-nationale Beziehung nicht zum Scheitern verurteilt. Ganz im Gegenteil soll die Scheidungsrate ein wenig niedriger sein, als bei Paaren gleicher Nationen. Wichtig ist es einfach, dass man mit viel Geduld an die Sache herangeht und positiv in die Zukunft schaut. Mit ein wenig Kompromissbereitschaft und Verständnis wird eurer Beziehung nichts mehr im Wege stehen.