6. Wieso etwas Neues kaufen? Der Pullover ist doch noch völlig in Ordnung.
„Alt? Lumpig? Hat ausgedient? Quaaaaaatsch, der Pullover ist doch noch völlig in Ordnung.“ Styling hin oder her, von seinem Lieblingsstück trennt man(n) sich nur äußerst ungern. Oder gar nicht. Das Wort „Lieblingsstück“ sollte man seinem Mann allerdings nie vorhalten, denn das ist absolut unmännlich. Und auf keinen Fall sollte man als Frau das Lieblings…äh das bevorzugte Kleidungsstück einfach so entsorgen. Das kann nämlich böse Folgen haben. Sehr böse. Auch auf einen Ersatz lässt sich der Gute meistens eher nicht ein. Ein neues, sehr ähnliches Teil wird vielleicht zur Kenntnis genommen. An dieser Stelle zeigt sich der Kleiderschrank dann aber doch als Verbündeter. Denn darin (ganz weit hinten) kann man das Ersatz-Kleidungsstück bestens in der Versenkung verschwinden lassen.
Also, liebe Frauen: Abwarten ist die einzige Chance! Ausdienen wird das geliebte Teil wohl nie. Aber es kann sein, dass er es irgendwann immerhin nur noch fürs Werkeln in Garage oder Keller anzieht. Und damit sollte man sich als Frau dann zufrieden geben.
idiotische Diskussion:natürlich gleich einräumen-das große Geschirr gleich in der Spüle mit der Hand abwaschen-bei der Maschine zumindest vorspülen-oder gleich einschalten-Das beginnt ja zu stinken-was für Schweine,die das vielleicht noch über Stunden stehen lassen
ach was! es gibt menschen (männlein wie weiblein) die solche unglaublich schwierigen dinge von ganz alleine machen. es soll sogar männer geben die alleine leben und nicht mami kommen lassen um das dreckige geschirr putzen zu lassen oder das mittagessen kochen (ich nehme sogar an, dass die große mehrheit es selbst tut 😀 ) Q! für wie blöd hältst du männer? Liebste linke Emanze, du wirst es nicht glauben, ich habe eine ziemliche Zeitlang allein gelebt und mich inkl. Wäschewaschen selber versorgt (was mir eine ziemliche "Nachred" in dem Haus eingehandelt hat, wo ich aufgewachsen bin und dann später eine eigene kleine Wohnung hatte – meine Mutter wäre am liebsten in die Erde versunken, wie ihr die Gatschweiber dort brühwarm geschmiert haben, dass die den "Herrn Diblominschenör" in der Waschküche (iiiiiiiiih!) gesichtet haben …) – Auf die Rückfrage an meine Mutter, wozu sie mir die Grundlagen der Haushaltsführung beigebracht hat, kam ein "na damit du es im Notfall kannst, aber nicht, damit du es auch machst". Hier geht es wieder mal um die blödsinnige Standard-Hausfrauenfragestellung, wie weit die Domestizierung des Herrn Gemahl wohl schon gediehen sei und was sich "meiner" schon alles reindrücken lässt und "deiner" nicht, auf dass man sich der "liebsten Freundin" (der Kanaille) als emanzipatorisch überlegen darstellen könne und das gute Gefühl genießen, sie entweder innerlich kochen, beschämt wegschauen oder hemmungslos lügen zu sehen. Ich denke, ich darf das gefahrlos lächerlich finden, nicht?