Die Körpersprache
Jede Mimik und Gestik, jede Bewegung, also alles was wir quasi mit unserem Körper sagen, ohne es wirklich auszusprechen, bezeichnen wir als Körpersprache. Das kann ein abfälliger Blick, ein wippendes Bein oder verschränkte Arme sein. Die Körpersprache verrät uns viel über unseren Gesprächspartner. Auch wenn dieser gar nicht böse schaut und Interesse heuchelt, über das unterbewusste Verhalten können wir zwischen der Wahrheit oder einer ausgemachten Lüge differenzieren.
Die Körperhaltung
Anhand der Körperhaltung kann man viel über eine Person erfahren, ohne dass derjenigen etwas in der Art und Weise wörtlich ausgedrückt hat. Verschränkte Arme deuten auf Desinteresse und Abwehr hin. Bei Frauen kann diese Haltung allerdings auch Schutz bedeuten. Dagegen machen offene Arme einen kommunikativen und offenen Eindruck. Gerade beim ersten Date sollte man daher eine offene und interessierte Haltung einnehmen. Natürlich müssen verschränkte Arme nicht immer Abwehr oder Desinteresse bedeuten. Für viele ist diese Körperhaltung einfach nur bequem und hat keine tiefergehende Bedeutung.
Körpersprache des Mannes
Nicht nur Frauen spielen an ihren Haaren. Auch Männer spielen, wenn sie sich unsicher sind, an ihrem Bart oder ihren Haaren herum. Männer wollen immer stak und unnahbar wirken. Ihre Männlichkeit können sie durch ihre Sitzhaltung rauslassen. Oft sitzen bzw. hängen sie auf dem Stuhl, die Beine breit auseinander. Übereinander geschlagene Beine machen keinen männlichen Eindruck und sind daher uncool.
Der Blickkontakt ist ein eindeutiges Symbol für einen Flirt. Wenn der Mann dich lange und intensiv anschaut, dann beweist das gleich zwei Sachen. Zum einem hat er Interesse an dir und zum anderen will er beweisen, dass er kein schüchterner Typ ist, der sich auch traut eine fremde Frau anzuflirten.
Körpersprache der Frau
Die Kontrolle verlieren Frauen eigentlich selten, außer es passiert etwas Unvorhersehbares. Dann hat auch die Frau keinen Einfluss mehr auf ihren Körper. Wut oder auch unangenehme Fragen bringen sie vollkommen aus dem Konzept. Die Mundwinkel oder Augen fangen an zu zucken und der Kopf färbt sich automatisch rot.
Beim Flirten haben Frauen verschieden Möglichkeiten ihrem Gegenüber Interesse zu symbolisieren. Ein offenes und nettes Lächeln, sowie reger Augenkontakt bedeutet, dass sie dich gerne näher kennenlernen möchte und Interesse an dir hat. Solltet ihr bereits nebeneinander sitzen, dann darfst du dich auf ein paar „zufällige“ Berührungen freuen. Damit vermittelt sie „ich mag dich und möchte mehr von dir.“
Während sie mit dir spricht fährt sie sich durchs Haar oder spielt mit der Getränkekarte rum? Ein gutes Zeichen. Sie ist in deiner Gegenwart nervös und möchte sich nicht falsch Verhalten und bei dir einen guten Eindruck hinterlassen.
Lügner entlarven
Wie entlarve ich einen Lügner? Das ist gar nicht so einfach. Aber mit viel Übung ist auch das kein Problem. Der erste Schritt: Analysiere deinen Gesprächspartner. Du musst rausfinden wie sich dein Gegenüber während eines normalen Gesprächs verhält. Dann kannst du später einschätzen, ob sich das Verhalten verändert, wenn dein Gegenüber lügt. Die Fragen sollten jedoch nicht mit einem simplen Ja und Nein zu beantworten sein, dass wäre viel zu einfach.
Wenn er deinen Blicken während der Unterhaltung ausweicht und versucht das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken, macht er sich sehr verdächtig. Lügner verstricken sich schnell in ihren Aussagen. Wenn du also etwas genau wissen möchtest und dein Gegenüber erst stundelang überlegen musst, dann scheint die Geschichte nicht der Wahrheit zu entsprechen.
Wenn du natürlich einem Lügenprofi in die Hände gefallen bist, dann wird die Wahrheit wohl nie ans Licht kommen. Es sei denn du bleibst am Ball und hakst immer wieder nach. Irgendwann weiß auch der Lügner nicht mehr was wahr und falsch ist und verstrickt sich in Widersprüche. Und das ist deine Chance.
Die nonverbale Kommunikation. Was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht? Egal, ob beim Vorstellungsgespräch, dem ersten Date oder einem Vortrag in der Uni. Wir wollen es wissen.
Habe als Dozent sehr viel Erfahrungen damit sammeln dürfen und kann klar eins sagen:
Nicht-Kommunikation gibt es nicht.
Ca. 20% verbal und ca. 80% nonverbal (Körpersprache, Mimik, Gestik). Die besten Erfahrungen habe ich mit meinem Mut zur Offenheit gemacht, mich zu zeigen, wie ich bin und nicht zu verstecken um eventuell nicht verletzt zu werden. Natürlich behalte ich mir einiges vor, zeige aber meine Verletzlichkeit. Wer verletzt denn jemanden mit Absicht? Habe es, wenn ich mich verletzlich gezeigt habe, so noch nicht erlebt.